Um 9 Uhr gehts los nach Unawatuna, der letzten Station unserer Reise. Zunächst fahren wir durchs Landesinnere Richtung Westen, bevor wir dann in Bentota auf die Küste treffen.
Die schönen Strände von Sri Lanka sind bei den Touristen sehr beliebt, so dass sich hier ein Hotel ans nächste reiht. In Balapitiya steigen wir auf ein kleines Boot um, mit welchem wir auf dem Madugana See durch die Mangrovenwälder streifen und die vielen kleinen Inseln umkreisen. Auf der Cinnamon Island erfahren wir zudem, wie Zimtstangen hergestellt werden und die Inselbewohner ihre Dachbedeckungen aus Palmblättern herstellen. Auf der Rückfahrt nach Balapitiya herrscht bei einer kleinen Siedlung grosse Aufregung: die Dorfbewohner ziehen einen Hund, der von einem Krokodil geschnappt wurde aus dem Wasser und werfen das winselnde Tier vom Boot aus wieder ans Land. Der Hund ist aber nicht sehr lernfähig, denn nachdem er sich vom Schrecken erholt hat, steht er schon wieder am Wasserrand und möchte am liebsten wieder hinein springen.
Zurück an Land fahren wir weiter südlich und kommen in Peraliya an einem Denkmal vorbei, das an den durch den Tsunami ausgelösten Eisenbahnunfall erinnert, welcher im Dezember 2004 mehr als 1000 Opfer forderte. Sri Lanka war von der Naturkatastrophe sehr stark betroffen und musste zwischen 30‘000 und 40‘000 Opfer beklagen. Die Auswirkungen der riesigen Flutwelle sind teilweise auch heute noch gut ersichtlich. Immer wieder kommen wir an verlassenen Häuserruinen vorbei, andere Häuser wurden behälfsmässig geflickt oder sogar von Grund auf neu gebaut. Es ist erschreckend, sich vorzustellen, wie viele Menschen durch den Tsunami ihre Unterkünfte oder sogar ihr Leben verloren haben.
Kurz vor unserem Tagesziel machen wir noch einen Zwischenstopp in Galle, einer Hafenstadt, welche durch die 1505 hier gelandeten Portugiesen errichtet wurde. Die noch gut erhaltene Altstadt mit ca. 400 historischen Kolonialhäusern, Kirchen, Moscheen und Tempeln ist von einer langen Festungsmauer umgeben. Wir spazieren auf der Mauer dem Sandstrand entlang zum kleinen Leuchtturm auf der Südseite der Stadt. Von hier aus erkennen wir auch schon unser Hotel, welches an der nahe gelegenen Bucht von Unawatuna liegt. Im Hotel angekommen, geniessen wir den restlichen Nachmittag am schönen Sandstrand, testen ein erstes Mal das angenehm warme Meerwasser und probieren uns durch das Barmenü.
3 thoughts on “31.1.19: Sinharaja – Unawatuna”
Vielen Dank für den schönen Beitrag. Ist in solchen Regionen eigentlich Ballonfahren möglich? Ich kenne mich da nicht so aus, aber ist das bei wärmeren Temperaturen schwieriger? In jedem Fall ein toller Beitrag. Danke nochmal!
Danke für den netten Kommentar.
Man kann Ballonfahren in Sri Lanka, es gibt in Sigiriya sogar einen kommerziellen Anbieter. Die Temperaturen sehe ich nicht als die grösste Herausforderung an, eher das anspruchsvolle Gelände mit wenigen Landemöglichkeiten und Strassen zur Rückholung des Ballons.
Lieber Walti. Einmal mehr durften wir anhand der informativen Berichte und den stimmungsvollen Fotos eure Reise durch Sri Lanka miterleben. Herzlichen Dank für die tägliche Berichterstattung – wir haben sie intensiv verfolgt. Dank euch ist das für uns unbekannte Land etwas näher gerückt. Welcome back in Switzerland!