Wir sind nicht unglücklich, dass wir den Freitagabend-Verkehrsstau im trostlosen Rhônetal bald wieder hinter uns lassen können. Wir klettern die Kehren von Gampel nach Goppenstein hinauf und tauchen in die abgeschiedene Idylle des Lötschentals ein. In einer kleinen Pension in Blatten verbringen wir die nächsten 2 Nächte, ruhig untergebracht und ebenso reichlich wie hervorragend verpflegt.
Wir erwandern am Samstag den wunderschönen Lötschentaler Höhenweg von der Lauchernalp zur Fafleralp. Die Farben des Frühherbst sind trotz bedecktem Himmel malerisch, ebenso die Aussicht über das ganze Tal. Auf halbem Weg machen wir einen Halt in einer gemütlichen Bergbeiz auf der Tellialp. Das Essen ist sehr gut, die Servicequalität liegt dafür am anderen Ende der Skala und Corona-Schutzmassnahmen braucht es offensichtlich in dieser Höhenlage keine. Vorbei am spiegelglatten Schwarzsee kommen wir zur Fafleralp, von wo wir per Postauto zurück nach Blatten fahren.
Am Sonntag nehmen wir es gemütlich, machen einen kleinen Dorfrundgang in Blatten, unternehmen auf der Fahrt Richtung Osten noch einen Abstecher für einen Teller Hobelkäse ins malerische Binntal und verlassen das Wallis schliesslich wieder durch den Furkatunnel Richtung Andermatt.