Die Story vom heutigen Tag ist schnell erzählt. Zuerst Flamingos inmitten einer Horde von Touristen. Nett, aber die Laguna Colorada ist halt nicht zu schlagen. Trotzdem war das leider schon der Höhepunkt des Tags.
Danach fahren wir zu einem Dorf, dessen Männer in der Salzmine arbeiten und die Frauen theoretisch rund um das Dorf Landwirtschaft betreiben. Da die Gemeinde aber die Wasserrechte an die Salzmine verkauft hat, gibt es halt kein Wasser mehr für die Landwirtschaft. In zwei Worten: tote Hose. Übrigens ist geplant, in diesem Kaff demnächst einen Gemeinde-Fremdenführer anzustellen, der dann mit lokaler Detailkenntnis den Besuchern erläutern wird, dass es hier wirklich nichts zu sehen gibt.
Wir fahren noch weiter Richtung Süden, um zu schauen, wo die Bewohner des gleichen Dorfs heute tatsächlich Landwirtschaft betreiben. Weder der Fahrer noch der Guide finden allerdings die Zufahrt, sodass wir nur aus einiger Distanz feststellen können, dass es auch hier weder Früchte noch Gemüse gibt. Man könnte zwar z.B. wie die bolivianischen Bauern im Hochland Quinoa anbauen, nur lohnt sich das im Vergleich zu den Einkünften aus der Salzmine nicht. Anschliessend: zweites Dorf, gleiche Story wie im ersten (nur dass hier auf dem Wegweiser steht: Camar, pittoreskes Dorf). Im dritten Dorf ist der Unterschied nur, dass es dort Mittagessen gibt.
Dann geht es zurück nach San Pedro, wo die Übung nach einem guten halben Tag zu Ende ist.