28.1.2020: Ngapali – Mawlamyine

Das einzig anspruchsvolle am heutigen Morgen ist es, im Gewühl von Touristen den richtigen Flug nach Yangon zu nehmen. Alle 5-10’ gibt es ein neues Boarding durch die einzige Tür im Flugfeld von Thandwe, der Aufruf des Flugs erfolgt jeweils in astreinem Burmesisch. Irgendwie klappt das aber und nach einer knappen Flugstunde sind auch die Koffer am gleichen Ort wie wir. Nach den Provinzflugplätzchen von Heho und Thandwe wirkt Yangon International Airport tatsächlich etwas weltstädtisch.

Es geht gleich los, wir fahren zuerst Richtung Norden, wo unser Auto bei einem Nat-Schrein mit glücksbringenden Girlanden geschmückt wird. Dann geht es auf die ziemlich neue Autobahn, die Yangon mit Naypyidaw verbindet. Es braucht offensichtlich eine leistungsfähige Strasse in die 2007 in Betrieb genommene neue Hauptstadt von Myanmar. Nach der damals über Nacht erfolgten Ankündigung des Umzugs der Regierung war die Begeisterung bei Politikern und Beamten ausgesprochen bescheiden und bis heute pendeln diese wöchentlich in einer vierstündigen Fahrt von Yangon nach Naypyidaw und wieder zurück. Bei einer veritablen Raststätte in burmesischem Stil machen wir einen kurzen Biobreak, Hunger haben wir nach dem ausführlichen Frühstück keinen.

Unser Führer Myaw hat unser Programm so angepasst, dass wir heute den Besuch von Bago weglassen, sodass wir mit ein paar kurzen Fotostops auf der AH 1 mehr oder weniger direkt an unser Tagesziel durchfahren. 

Nach fünfeinhalbstündiger Reise überqueren wir die grosse Brücke vor Mawlamyine und sind perfekt zum Sonnenuntergang am Flussufer. Dort werden die wie wild herumfliegenden Möven von den Einheimischen ausführlichst gefüttert und ein junges Liebespaar posiert für ein Selfie bei Sunset.

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