Am heutigen Nationalfeiertag ist es in Quito am frühen Morgen noch erstaunlich ruhig. Das hat vor allem damit zu tun, dass die Polizei daran ist, die ganze Innenstadt für den Verkehr abzuriegeln, damit die (Wieder-) Einführungszeremonie für Präsident Correa ungestört über die Bühne gehen kann. Unterwegs zum Flugplatz ist die Präsenz von Polizei und Armee massiv und ab und zu kommt uns eine Karawane entgegen, die einen der ausländischen Gäste transportiert. Am Flughafen selber scheint der Platz für die diversen Privatjets knapp zu werden. Uns betrifft der ganze Rummel zum Glück nicht und bald schon sind wir unterwegs nach Coca.
Das Flugplätzchen von Coca ist mehr als überschaubar, etwas länger dauert es dann, bis wir auf unserem Boot sind. In rund 2 Stunden fahren wir zunächst mit einem Motorboot auf dem Rio Napo ostwärts bis zu einem Welcome Center, wo wir auf kleinere Kanus wechseln. Im Yasuni Nationalpark sind Motorboote nicht erlaubt, weshalb die Muskeln unserer einheimischen Guides gefragt sind. Wir selber können so die Natur noch ungestörter geniessen. In ziemlich dichtem Dschungel schlängeln wir uns gemütlich auf dem kleinen Fluss aufwärts Richtung Süden. Unterwegs sehen wir diverse Vögel, zwei Gruppen von Affen und hoch oben auf einem dürren Baum räkelt sich eine Schlange, um sich in der Sonne aufzuwärmen.
Nach weiteren 1 1/2 Stunden treffen wir am Ende eines kleinen Sees in unserer Lodge ein, die im Rahmen eines besonderen Projekts durch die einheimischen Kechua-Familien geführt wird. Den Rest des Tages verbringen wir mit einer Einführung in die Regeln und die Programmoptionen der Loge, mit Nachtessen und gemütlichem Ausklang auf der Veranda unseres direkt am Seeufer gelegenen Hüttchens. Die einzige Herausforderung dürfte hier die Internet-Verbindung sein, bislang jedenfalls funktioniert diese noch nicht wirklich. Nach ein paar weiteren Versuchen müssen deshalb die Fotos bis auf weiteres noch warten, ich werde versuchen, diese später nachzuliefern.
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Wieni us euem Reisebricht entnimme, isch alles immer no wie fruener! Fasht noed zglaube! Bin vor ca. 30 Johr det gsi. Genuesset oi Reis witerhin! Liebi Gruess, Irene