Die Heissluftballon-WM ist abgeschlossen und unser Material ist auf dem Rücktransport in die Schweiz. Trotz Afterparty nach der Abschlussfeier vom Montag Abend machen wir uns einigermassen zeitig auf die Fahrt nach Fukuoka, wo wir unsere beiden Ballon-Mietautos gegen ein neues, bequemeres austauschen. Dieser Vorgang zieht sich ziemlich in die Länge, bis wir einen Wagen gefunden haben, in dem nicht nur wir sondern auch unser umfangreiches Gepäck Platz hat. Bei der Weiterfahrt am Mittag herrscht dann einige Aufregung, denn in der Nähe des Bahnhofs von Fukuoka ist eine Strasse eingesunken, worauf sich ein Krater von 20-30m Durchmesser gebildet hat. Uns betrifft das zum guten Glück nicht und so kommen wir gut Richtung Nordosten voran. Die Fahrt führt uns durch eine hügelige Landschaft, deren Hänge meist mit Bambus stark bewachsen sind.

Im Laufe des Nachmittags beginnt es leicht zu regnen und als wir den kleinen Ort Umehara rund 25km südwestlich von Hiroshima erreichen, ist das Wetter nasskalt. Wir parkieren erfolgreich unser Auto am Hafen und überqueren die kleine Meerenge zur Insel Miyajima per Fähre. Der Itsukushima-Schrein war früher für gewöhnlich Sterbliche wie uns nicht zugänglich, heute ist das einzige Zulassungskriterium der Erwerb eines Eintrittstickets. Die Anlage ist pierartig direkt am Meer erbaut, die Hauptattraktion ist ein rotes Zeremonien-Tor, das etwa 200m vor dem Strand im Meer steht. Zu früheren Zeiten war die Zufahrt nur per Boot durch dieses Tor möglich. Als uns das Licht langsam verlässt, machen wir uns auf den Rückweg zum Auto und erreichen danach Hiroshima, wo wir den Abend bei einem Shabu-Shabu (Fondue Japonaise) ausklingen lassen.