Bye bye Myanmar

Eine wunderbar friedliche Atmosphäre erwartet uns in der Shwedagon Pagode morgens um 5:00 Uhr. Wir haben uns erlaubt, das Programm ein wenig umzustellen und erkunden die wichtigste Pilgerstätte Myanmars auf eigene Faust, um den Touristen aus dem Weg zu gehen. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt. Zu dieser Zeit sind erst die Einheimischen wach und beten vor Tagesbeginn. An jeder Ecke sitzen Mönche und murmeln ihre Gebetstexte vor sich hin. Die kleinen Kinder schlagen den Gong und zwischendurch zieht eine betende Mönchsprozession vorbei. Die Stupa ist zur Zeit leider in ein Bambusgerüst gepackt für die Renovation. So können wir nur erahnen, welche Pracht die goldplattenbedeckte Pagode ausstrahlt. Es ist dennoch sehr eindrücklich. Für jeden Wochentag gibts eine eigene Buddhastatue mit dazugehörigem Tier. Wer am bestimmten Tag geboren ist, übergiesst «seinen» Buddha mit Wasser und opfert ihm Kerzen, Blumen und Reis. Heute ist Dienstag und daher ein spezieller Tag für alle Dienstagskinder. Diese Figur hat denn auch deutlich am meisten Besucher. Wir umkreisen die Pagode zweimal und warten bis es Tag wird und die Sonne aufgeht. Auf dem Rückweg zum Hotel spazieren wir noch am See vorbei, wo viele ihre tägliche Joggingrunde oder Tai Chi Übungen absolvieren.

Nach dem Frühstück gehts dann weiter zum Hafen. Dort werden fleissig Reissäcke und Kokosnüsse von den Schiffen abgeladen und in LKWs verladen. Pro getragenen Reissack (50kg) gibts ein Holzstäbchen, welches später in Geld umgetauscht werden kann.

Yangons Strassen sind den ganzen Tag verstopft mit Autos. Motorräder wurden vor einigen Jahren ganz verboten in der Stadt und so mussten alle auf Autos umsteigen, was ein richtiges Chaos verursacht. So braucht man für eine Strecke von 15 Minuten schnell mal eine ganze Stunde. Wir sind also zu Fuss deutlich schneller und ausserdem ist es viel interessanter. Wir schlendern über den Gemüsemarkt, besuchen den Gewürzmarkt und kommen durch verschiedene Gässchen an Gebäuden aus der Kolonialzeit vorbei. Bemerkenswert ist das Telegraph Office, welches heute noch in Gebrauch sei. Während man bei uns Telegramme nur noch im Museum und Geschichtsbüchern findet, sind sie hier noch Alltag. Zum Schluss statten wir noch dem bekannten Strandhotel einen Besuch ab. Es ist bereits 100 Jahre alt und wurde ebenfalls in der Kolonialzeit erstellt. In der Zwischenzeit ist es jedoch neu renoviert und auf den modernsten Stand gebracht.

Es ist auf Grund des Verkehrs nicht ganz einfach, zu unserem nächsten Ziel, dem Scott Market, zu kommen. Hier kann man Souvenirs, massgeschneiderte Kleider, Schmuck und vieles mehr ergattern. Wir bekommen eine Stunde zur freien Verfügung, um noch die letzte Souvenir-Gelegenheit in Myanmar zu packen. Es bleibt jedoch mehr beim Schauen als beim Kaufen.

Dann fahren wir bereits wieder auf den Flughafen, was das Ende des Myanmar-Abenteuers bedeutet. Das Land hat uns wirklich sehr beeindruckt. Allem voran die immer lächelnden freundlichen Menschen und die Ruhe, welche diese Menschen ausstrahlen. Wir könnten zuhause manchmal etwas mehr davon vertragen.

Nächster Halt: Kuala Lumpur. Die letzten 10 Tage werden wir noch auf der Halbinsel von Malaysia verbringen. Wir landen nach 2.5h Flug gut in KL. Leider klappt der Start mit der Reiseorganisation nicht wie gewünscht. Wir müssen uns selbst einen Transport organisieren und verbringen eine ganze Weile, bis wir über diverse Nummern endlich in Kontakt mit unserem Führer von morgen kommen. Schlussendlich scheint es dann noch zu klappen und wir sind gespannt auf den Trip in die Cameron Highlands.

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