6.11.18 Tenorio Nationalpark – La Cruz

Die heutige Tagesetappe ist nicht so lang, deshalb nehmen wir es gemütlich mit Aufstehen und Frühstück. Während dem Packen schüttet es wie aus Kübeln, aber eine halbe Stunde später ist der Spuk schon wieder vorbei. Wir fahren auf der Route 4, einer der Hauptachsen des Landes, Richtung Westen. Mittendrin hört der Asphalt plötzlich auf und es geht auf einer Schotterpiste weiter. Immer wieder mal passieren wir einen puente angosto (enge Brücke), wo das Kreuzen nicht möglich ist. So geht es munter weiter, zwischendurch fast im Schritttempo und ab und zu gibt es eine gratis Autowäsche von oben. Kurz nach Mittag treffen wir an unserem nächsten Aufenthaltsort knapp südlich des nicaraguanischen Grenze ein. Wir sind hier zwei Nächte zu Gast bei Schweizern, die vor mehr als 20 Jahren von Gossau hierher gezogen sind.

Auf Empfehlung der Besitzerin machen wir am Nachmittag eine kleine Ausfahrt den Hügel hinauf. Hier wird es nun richtig Camel-Trophy-mässig. Bergauf nur noch im ersten Gang, von unten klopfen die Steinbrocken ans Bodenbrett und als es dann mit 4 durchdrehenden Rädern im Schlamm kaum mehr vorwärts noch rückwärts geht, wissen wir, dass wir die atemberaubende Aussicht wirklich verdient haben. Ganz knapp schaffen wir es doch noch auf den Rückweg (zu Fuss wäre es etwas weit gewesen!) und nach der Durchquerung von 2 kleinen Bächen mit Unterbodenreinigung sind wir wieder zurück in der Zivilisation. Auf unserer Veranda mixen wir uns einen Whisky Sour mit den Ingredienzen, die wir im „Super“-Markt von La Cruz erstanden haben (inkl. Eiswürfeln!). Das Krokodil im Fluss lässt die ganze Sache kalt, nur ein gigantischer Frosch interessiert sich sehr zu Yvonne’s Schrecken wiederholt für unser Tun.

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