5.11.2017: Valle Sagrado

Heute steht ein Ausflug ins heilige Tal der Inka auf dem Programm. Wir passieren die Plaza Mayor von Cusco, wo sich ein paar hundert Soldaten gerade für eine grössere Sonntagsparade bereitmachen. Unterwegs Richtung Nordosten machen wir Halt bei einem Bauernprojekt, wo alle 4 andinen Kleinkamele inkl. Guanako zu sehen sind. Im Laden nebenan erstehen wir ein schönes gewobenes Tuch, selbstverständlich aus rein karitativen Zwecken. 😉

Unser nächstes Ziel ist der bei Kreti und Pleti bekannte Sonntagsmarkt von Pisac. Was vor 39 Jahren ein eindrückliches Erlebnis war, ist heute erwartungsgemäss eine reine Enttäuschung. Ein Hauptplatz voll von Souvenirständen und eine Horde von Touristen, die das noch gut finden. Von Bauernmarkt keine Spur mehr. Wir sind nach 10 Minuten wieder weg und fahren weiter durch das trotz Trockenzeit grüne Tal. Ein Dorf an der Strasse ist berühmt für seine grillierten Meerschweinchen. Für uns ist es allerdings noch etwas früh für‘s Mittagessen. In Urubamba besuchen wir den lokalen Markt, wo wir genau das Gegenteil von Pisac vorfinden: keine Souvenirs und keine Touristen, dafür alles, was der Einheimischen Herz begehrt. Hier finden wir auch das benötigte Isolierband, 1.50 Soles (50 Rappen) pro Rolle. Nun sind wir reif für ein Mittagessen und die Füsse auszuruhen tut auch ganz gut.

Als Abschluss der heutigen Rundtour besichtigen wir noch die mutmassliche Tempelanlage von Ollantaytambo. Wie bei vielen Anlagen rund um Cusco ist die ursprüngliche Verwendung der imposanten Anlage ziemlich unklar. Die Präzision der Bearbeitung der Steinblöcke ist aber genauso beeindruckend wie die Tatsache, dass diese riesigen Elemente von weit her herantransportiert wurden und zuletzt hoch auf den Hügel hinauftransportiert werden konnten. Trotz Heerscharen von Touristen und lokalen Sonntagsausflüglern ist die Besichtigung ein interessantes Erlebnis.

Gegen Abend fahren wir dann zurück nach Cusco und schiessen unterwegs noch ein paar Bilder der imposanten Landschaft im spätnachmittäglichen, warmen Licht. Am Abend holen wir im Restaurant Chicha in Cusco das Meerschweinchen-Essen nach, das wir am Mittag auslassen mussten.

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