Nach dem (späten) Frühstück werden wir von Nevert, unserem heutigen Bootskapitän, am Steg unserer Lodge abgeholt. Danach geht es auf einer supercoolen Schiffahrt Richtung Südosten, mitten durch den Urwald, der später durch ein offeneres Gemisch von kleinen Feldern und mittelgroßen Pflanzen aller Art abgelöst wird. Zwischendurch kommen wir an einem einzelnen Hof vorbei, aber von eigentlicher Zivilisation ist weit und breit keine Spur. Nach etwa 3.5 Stunden erreichen wir den Hafen von Moin, knapp nördlich von Puerto Limon. Dort wartet ein Sammeltaxi auf uns, das uns quer durch die kleine Stadt nach Bananito Sur bringt. Wir treffen ungefähr eine Stunde zu früh beim Treffpunkt ein und hängen bei Bier, Soda und Chips in einer Mischung aus Bahnhof-Wartsaal und Disco herum, bis unser Fahrer kommt (kommen sollte). Das Motto ist aber “mañana” und es braucht ein paar Telefonanrufe, bis wir eine Stunde zu spät vom freundlich lachenden Jonathan abgeholt werden. Auf einer rumpligen Rüttelpiste legen wir die restlichen 11km in einer weiteren Stunde zurück. Dabei durchqueren wir in einer Art Camel Trophy light auch zweimal den Rio Bananito,.
Mitten im Regenwald erwartet uns eine wunderschöne Eco-Lodge, in der wir heute Abend die einzigen Gäste sind. Vom Balkon aus haben wir einen atemberaubenden Blick über den Urwald. Nachts schwärmen hunderte von Glühwürmchen vorbei, am fast wolkenlosen, dunklen Himmel funkeln die Sterne und von nah und fern hören wir das ganze Spektrum von Urwaldgeräuschen.