30.10.17: Arequipa – Chivay

Heute geht es buchstäblich rauf und runter. Zunächst wälzen wir uns durch den zähflüssigen Montagmorgen-Verkehr von Arequipa (2300m) und als dies geschafft ist, fahren wir im Schritttempo hinter diversen Lastwagen den ersten Anstieg hinauf. Nach einem riesigen Zementwerk läuft es dann besser und stetig geht es den Berg hinauf. Nach rund zwei Stunden haben wir ein erstes Plateau auf etwa 3500m erreicht. Bald sehen wir am Strassenrand die ersten Vicuñas. Grundsätzlich unterscheidet man 4 Sorten kamelartige Tiere in Südamerika. Die wilden Vicuñas und Guanakos und die domestizierten Alpakas und Lamas, die je aus den ersten zwei Sorten entstanden sind. Es ist erstaunlich, wie diese Tiere in dieser unwirtlichen, kargen Landschaft mit nur wenigen Grasbüscheln überleben können.

Nach einem Halt für einen Inkatee bei einer grösseren Strassengabelung auf ca. 4000m geht es weiter bergauf. Unterwegs treffen wir nun immer wieder auf Alpaka- und Lamaherden, meist in der Nähe der spärlich vorhandenen Wasserläufe und kleinen Tümpeln. Schliesslich erreichen wir den Patapampa-Pass, der mit gut 4900m einer der höchsten Pässe in Peru ist. Auch wenn der Aussichtspunkt Mirador de los Volcanos heisst, ist die Aussicht eher bescheiden. Umso spektakulärer ist der Blick danach auf den Anfang des Colcatals und den Marktort Chivay. Steil geht es jetzt hinunter bis auf 3600m. In Chivay besuchen wir nach dem Mittagessen den quirligen, farbigen Markt. Faszinierend sind vor allem die farbenfrohen Kleider der Frauen, die zum Teil mehrere Röcke übereinander tragen, je nach individuellem Wärmebedarf.

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