3.11.2017: Vom Hochland in den Regenwald

Nach einer kühlen Nacht (mit eisigen Füssen) sind wir für die wärmende Sonne dankbar. Wir geniessen ein ausführliches Frühstück inkl. Pop Corn und unternehmen danach einen Spaziergang durch das Dorf Misminay. Nach einer guten halben Stunde kommen wir zu einem tollen Mirador (Aussichtspunkt), von dem aus wir eine wunderbare Sicht über das ganze Hochplateau haben. Direkt unter uns liegt die Terrassen-Anlage von Moray, die den Inka möglicherweise als Agrarversuchsfeld gedient hat. Auf den kreisrunden Terrassen-Feldern, die in drei natürlichen Dolinen erstellt wurden, herrscht auf jeder Höhe ein leicht unterschiedliches Mikroklima, das offenbar die Anpassung von Pflanzen an andere Klimabedingungen ermöglichte. Nachdem wir wieder im Dorf zurück sind, verabschieden wir uns von unserer Gastfamilie und fahren ins heilige Tal hinunter nach Urubamba (immerhin etwa 1000m tiefer als Misminay) und von da aus weiter nach Ollantaytambo.

Dort steigen wir nach einem kurzen Mittagessen am Hauptplatz in unseren Zug. Entlang des Urubamba-Flusses, einem der beiden Quellflüsse des Amazonas, fahren wir in einem überraschend komfortablen Zug mit super Aussicht immer tiefer in den Nebelwald hinein. Kurz nach dem Bahnhof hört die letzte Schotterpiste auf, das Tal weiter unten kann nur noch per Bahn erreicht werden. Nach ca. 90 Minuten kommen wir nach Aguas Calientes. Es herrscht ein unglaublicher Touristenrummel, man hat das Gefühl, dass die halbe Welt hier ist. Zwischen Hunderten von Souvenir-Ständen kämpfen wir uns bei leichtem Regen zur Busstation durch, von wo aus wir über 13 Spitzkehren rund 400m höher zum Eingang der Ruinen von Machu Picchu fahren. Unser Hotel liegt unmittelbar bei der Bushaltestelle und beim Eingang zur Ruinenanlage, sodass wir morgen früh direkt vor Ort sind.

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