16.11.2014: Mandalay – Bhamo

Wir erinnern uns mit knapper Not, dass heute Sonntag ist, weshalb etwas länger ausschlafen durchaus o.k. ist. Wir geniessen ein faules Frühstück auf der Veranda und machen einen kleinen Schwatz mit den uns verfolgenden St. Gallern (St. Otmar Supporter Club). Um 11 Uhr fahren wir zum Flughafen, zunächst durch den schon fast grossstädtischen Verkehr, danach auf der für burmesische Verhältnisse gigantischen, ziemlich neuen Autobahn. Auf ihr wären wir in 3 Stunden in Nay Pyi Taw und in weiteren 4 Stunden in Yangon. Der im Jahr 2000 eröffnete Flugplatz ist vergleichsweise modern und nach dem Check In-Bereich (wo das Prozedere ziemlich handgestrickt ist) wie international üblich vor allem eine Ansammlung von Duty Free- und Souvenir-Läden. Weil der Boarding-Aufruf nur in burmesisch erfolgt, erhalten wir kurz vor dem Start noch eine freundliche Spezialaufforderung zum Besteigen des Flugzeugbusses.

Offensichtlich sind die burmesischen Flugpläne eher ein Diskussionsvorschlag und so heben wir einerseits eine halbe Stunde zu früh ab und fliegen ausserdem noch eine Stunde weniger lang als angekündigt, sodass wir deutlich früher in Bhamo landen. Wir überstehen eine weitere Passkontrolle und erhalten in einer Hütte etwas ausserhalb des eigentlichen Flugplatzgebäudes in einem basarartigen Verfahren unser Gepäck.Nach einer kurzen Fahrt zum Boat-Jetty machen wir einen kleinen Dorfbummel, amüsieren uns mit ein paar Dutzend Burmesen über einen Zauberer, probieren ein wunderbares, grenzenlos fettiges Gebäck und decken uns mit Longyi’s ein. Mit dem Beiboot fahren wir zu unserem Schiff, das wegen des relativ tiefen Wasserstandes etwas flussabwärts ankert.

Hier ankern wir noch den ganzen Nachmittag und geniessen derweil die Zeit mit Lesen, Fotografieren und Aperölen, während sich die Crew gegen Abend mit Chinlon, einem Jonglierspiel mit einem Rattan-Ball vergnügt.

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert