13.11.2014: Inle-See zum Zweiten

Heute heisst es vom Inle-See Abschied nehmen. Wir geniessen nochmals das Frühstück auf der Terrasse am See und stechen dann eine Stunde später in denselbigen. Wir kommen bei den schwimmenden Gärten vorbei, die allerdings aus der Luft eher noch attraktiver aussehen. Rund 70 to Tomaten werden hier jährlich produziert, daneben auch Zuchetti, Bohnen und weiteres Gemüse sowie vereinzelt Blumen. Primär für die Damen erfolgt dann der fast obligate Besuch im Weber-Dorf, wo als Weltexklusivität Fäden aus Lotos-Pflanzen verarbeitet werden. Im Laden fällt weniger das schöne Sortiment verschiedener Gewebe auf als die Tatsache, dass man hier mit Kreditkarte bezahlen kann. Dasselbe würde beim Silberschmied gelten, dort stösst das Angebot aber nicht auf genügend Anklang, was sich schonend auf die Reisekasse auswirkt.

In der Phaung Da U Pagode, dem wichtigsten Tempel auf dem See, wird rege ein grosses Fest vorbereitet, das morgen über die Bühne geht. Dabei kommen die Leute aus den umliegenden Dörfern, kochen Nahrung und verteilen diese an Hunderte von Mönchen, die zum Teil von weither für dieses Fest hierher pilgern. Und damit in dieser Idylle niemand finanziell in Nöte kommt, steht hier seit neuestem ein topmoderner Bancomat (so etwa wie wenn auf dem Klosterplatz in Einsiedeln ein solches Ding installiert wäre!). Weiter geht es durch einen langen Kanal nach Inn Thein, wo der Touristenanfall etwas bescheidener ist. Hier wohnt unser Führer und so besuchen wir seine Frau und das 5-monatige Baby zuhause und den 4-jährigen Sohn im Kindergarten. Nach dem Mittagessen bei seiner Cousine kaufen wir bei einem seiner Neffen ein Kameraticket und besteigen dann über den 700m langen gedeckten Gang die Pagode mit Hunderten von Stupas in allen Stadien der Renovation. Die Anlage ist – auch wegen ihrer Abgeschiedenheit – höchst eindrücklich.

In der Zwischenzeit ist es bereits mehr als 15 Uhr, Zeit zur Weiterfahrt nach Nyaung Shwe. Dort laden wir unsere Koffer in das bereit stehende Auto um und fahren dann in ca. 1.5 Stunden zum rund 500m höher gelegenen Kalaw. Hier erwartet uns ein schönes kleines Hotel, das zur englischen Kolonialzeit  erbaut wurde. Ausser dem schleppenden Service beim Nachtessen fühlen wir uns auch hier auf Anhieb sehr wohl.

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